Was ist michael stavarič?

Michael Stavarič ist ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer, der am 6. Juni 1972 in Bratislava, damals Teil der Tschechoslowakei, geboren wurde. Er wuchs zweisprachig auf und es prägt seine literarische Arbeit, die zwischen deutschen und slowakischen Texten oszilliert.

Stavarič begann bereits während seines Studiums der Germanistik mit dem Schreiben. Sein Debütroman "Winter auf dem Land" wurde 2008 veröffentlicht und sorgte für Aufmerksamkeit in der Literaturszene. Seitdem hat er mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht, darunter "Brennstoff" (2013), "Gotland" (2014) und "Die Verstörung" (2019).

Stavarič ist bekannt für seinen experimentellen Schreibstil, der verschiedene literarische Genres und Stile miteinander verschränkt. Seine Texte sind oft von Dunkelheit und Absurdität geprägt und behandeln Themen wie Identität, Erinnerung und das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft.

Neben seiner schriftstellerischen Arbeit ist Stavarič auch als Übersetzer tätig und hat unter anderem Werke von Milan Kundera und Peter Handke ins Slowakische übertragen. Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den BKS-Bank-Literaturpreis und den Adalbert-Stifter-Preis.

Michael Stavarič lebt gegenwärtig in Wien und arbeitet als freier Autor. Er ist Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbands und gern gesehener Gast bei Literaturfestivals und Lesungen.